Der Aufwärtsimpuls beim Platin letzte Woche war sehr bemerkenswert und für mich in diesem Ausmaß auch unerwartet. Nach dem Überschreiten des bisherigen Jahreshochs bei 1015 US-Dollar je Feinunze ging es gleich noch so richtig zur Sache, die Käufer trieben die Preise bis auf 1095 Dollar weiter. Erst dann setzten deutlich Gewinnmitnahmen ein und drückten die Kurse nun bis auf 1032 Dollar zurück. Die nächste charttechnische Unterstützungsmarke liegt jetzt auf der Höhe des bisherigen Jahreshochs bei 1015 Dollar. Ich denke, die Preise werden sich diese Woche oberhalb davon halten können, trotz der auffälligen Zunahme der Terminverkäufe der Commercials.

Lediglich beim Palladium ist bislang der Funke noch nicht so wirklich übergesprungen, es kam letzte Woche nicht über 1022 US-Dollar je Feinunze hinaus. Gestern schoben sich aber die Preise zumindest weiter bis auf 1041 Dollar nach oben. Man muss diese Woche mal abwarten, ob tatsächlich die Etablierung oberhalb der 1000-Dollar-Marke gelingt und das zaghafte neue Kaufsignal nachhaltig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß