US-Zinsen, Gold und Silber
Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen verzeichnen im März einen gewaltigen Einbruch. Waren sie Anfang des Monats noch ein Rekordhoch gestiegen (10-jährige: 4,1%, 2-jährige: 5,08% ), so sind sie letzte Woche bis auf 3,3% (10-jährige) bzw. 3,55% (2-jährige) zurückgegangen. Das ist schon sehr bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass im gleichen Zeitraum die FED ihren Leitzins weiter auf 4,75 bis 5,00% erhöht hat. Eine mögliche Erklärung dafür wäre, dass der Markt damit rechnet, dass im Zuge der Bankenkrise die Konjunktur sich abschwächen wird und in der Folge die Notenbank ihre Zinsen schon früher als gedacht wieder zurücknehmen könnte. Eine andere ist, dass im Zuge der FED-Liquiditätshilfen der Verkaufsdruck auf Staatanleihen deutlich nachgelassen hat, weil die Banken nun ihre Wertpapiere zu Buchwerten bei der Notenbank beleihen können und sie damit dem Markt erstmal entzogen sind.
Der Goldpreis erholte sich gestern wie vermutet und stieg bis auf 1975 Dollar je Feinunze. Im Augenblick sehen wir wieder eine Abschwächung auf 1963$, solange der Preis aber nicht unter 1950$ fällt, bleibt die Chance auf einen nochmaligen Anlauf auf die 2000er-Marke gewahrt.
Der Silberpreis notiert weiterhin in der Nähe von 23 US-Dollar je Feinunze und hat es bislang noch nicht geschafft, sich aus dieser Seitwärtsphase zu lösen. Man muss weiter auf neue Impulse warten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß
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