CoT-Daten, Gold und Silber
Die Stimmung der Commercials an der Terminbörse für Futures drehte sich letzte Woche. Der immer stärker steigende Goldpreis führte nun erstmals seit ein paar Wochen wieder zu einem Anstieg der Verkäufe, die Netto-Short-Positionierung stieg dadurch jetzt um 42 Prozent beim Gold (Berichtsstand 20.10.), beim Silber um 21 Prozent. Bei der Gruppe der Platinmetalle tat sich dagegen nur wenig (hier waren ja auch kaum Preissteigerungen zu verzeichnen gewesen), beim Platin leichte Erhöhung der Netto-Shortpositionierung um 6%, beim Palladium bleibt alles fast unverändert bei der Netto-Long-Ausrichtung.
Fast hätte es der Goldpreis am Spotmarkt am Freitag noch geschafft, die runde Marke von 2000 US-Dollar je Feinunze zu erreichen (das Hoch lag bei 1997$), doch dann setzen die Gewinnmitnahmen ein und drückte den Goldpreis um rund 20 Dollar. Ich glaube nicht, dass es dem Markt nach gut 10 Prozent Preisanstieg in den letzten 3 Wochen schon bald gelingen wird, die 2000erMarke zu überwinden. Es bedarf wohl erst einer etwas längeren Konsolidierung, vermutlich in dem Bereich zwischen 1950 und 2000 Dollar. Einzige Ausnahme wäre eine starke Eskalation des Nahost-Kriegs, dann ist natürlich alles möglich.
Das Silber schaffte es am Freitag nun mit einem Hoch bei 23,68 Dollar je Feinunze auch in den Zielbereich von rund 23,50 Dollar. Ich gehe nicht davon aus, dass noch wesentlich mehr Anstieg in dieser Woche gelingen wird, vermutlich braucht es auch hier erst eine ausgeprägtere Konsolidierung des Preisanstiegs der letzten Wochen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß
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