Ifo-Index, Gold und Silber in Euro

Ich möchte heute noch eine Meldung von letzter Woche nachreichen. Der Ifo-Geschäftsklima-Index für Deutschland ist im November etwas gestiegen, aber unter den Erwartungen geblieben. Der Gesamtindex verbesserte sich von 86,9 auf 87,3 Punkte. Die aktuelle Geschäftslage steigt von 89,2 auf 89,4 Punkte, die künftigen Geschäftserwartungen verbessern sich von 84,7 auf 85,2 Punkte.

Analysieren wir heute am letzten Handelstag des Jahres Gold und Silber einmal auf Eurobasis je Feinunze. Das Jahr verlief unterm Strich für das Gold positiv, der Preis je Feinunze verbesserte sich um 9,87 Prozent, der Jahresverlauf war allerdings sehr unstet und schwankungsintensiv. Das Jahrestief lag bei 1702€, das Jahreshoch bei 1960€ (allerdings nur ein kurzer Ausreißer für etwa eine Stunde), die regulären Hochs auf Schlusskursbasis waren nur knapp oberhalb von 1900€. Jetzt im Moment notiert die Unze bei 1871 Euro. Das große Ziel für das nächste Jahr dürfte die Marke von 2000 Euro sein, angesichts der Aussicht auf fallende Leitzinsen in 2024 könnte es zumindest zwischenzeitlich erreichbar sein.

Das Silber agierte das ganze Jahr in der Tendenz nur seitwärts, hat unter dem Strich sogar leicht verloren (minus 3,26% im Augenblick). Das Tief lag bei 18,76€ je Feinunze, das Hoch bei 23,78€, die Schwankungsbreite umfasste damit 26,75%, was für Silber eher etwas unterdurchschnittlich ist. Man kann von daher mit Recht sagen, dass es ein unspektakuläres Silberjahr ohne große Auffälligkeiten gewesen ist. Einiges spricht für eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung auch im nächsten Jahr, ein großes neues Kaufsignal würde nur entstehen bei einem nachhaltigen Überschreiten der Marke von 25€ je Feinunze, das Potential würde dann bis 30€ reichen, die Wahrscheinlichkeit dafür ist allerdings Stand heute (Kurs bei 21,58€) nicht allzu groß.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß