Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum hat sich im August weiter verlangsamt. Nach Angaben der EZB stieg die Buchkreditvergabe an nicht-finanzielle Unternehmen nur noch mit einer Jahresrate von 0,6 Prozent (nach 2,2% im Juli). Das Volumen der an private Haushalte ausgereichten Kredite wuchs um 1,0 Prozent (nach 1,3%), darunter Kredite für den Hauskauf um 0,5% (nach 0,8%).

Das Gold in US-Dollar je Feinunze ist die letzten 2 Handelstage sehr stark eingebrochen. Hintergrund ist vor allem ein starker Rückgang des EUR/USD, der Wechselkurs fiel gestern bis auf 1,0487. Das bewirkte ein Abrutschen des Goldpreises vorgestern bereits auf die Schlüsselzone von 1900 Dollar und gestern dann den klaren Bruch dieser Linie mit deutlichem Verkaufsdruck in der Folge, das Tief lag am Abend bei 1872$. Es könnte heute zu einer kleinen Gegenbewegung kommen, aber übergeordnet hat der Goldpreis in US-Dollar damit seine Seitwärtsphase verlassen und einen neuen Abwärtstrend eingeläutet.

Auch das Silber ist unter Druck geraten, aber weniger stark als das Gold. Trotzdem wurde gestern der kleine Verkaufs-Trigger bei 22,80 Dollar je Feinunze unterschritten, der nachfolgende Kursverlauf bestätigte das Verkaufssignal, das Tagestief lag dann bei 22,37$. Zwischen 22,08 bis 22,28$ liegen nun einige Unterstützungsmarken der letzten Monate, dies könnte nun den Kursverfall erst mal stoppen. Unter 22 Dollar würde es aber auch für das Silber charttechnisch sehr kritisch werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß