Die Commercials am Terminmarkt haben in den letzten zwei Wochen überwiegend sehr antizyklisch gehandelt und in die fallenden Kurse hinein die Futures-Käufe dominieren lassen. Dadurch verringerte sich beim Gold die Anzahl der netto short gehaltenen offenen Kontrakte um fast ein Drittel auf 111.982 Futures, beim Platin sogar um mehr als die Hälfte auf 7.514 Kontrakte. Lediglich beim Silber und beim Palladium gibt es netto fast keine Veränderung, beim Silber sind 30.358 Kontrakte bei den Commercials auf der Short-Seite noch offen, beim Palladium 9.861 Kontrakte, aber als Netto-Long-Positionierung.  

Der Abverkauf beim Gold am Kassamarkt hatte sich letzte Woche noch fortgesetzt, die Feinunze in US-Dollar notierte im Tief nur noch bei 1810$. Erst am Freitag kam es dann zu einem Intraday-Reversal, die Kurse stiegen bis zum Abend wieder auf 1835 Dollar. Das legt den Grundstein für eine kräftige technische Erholung, heute Morgen eröffnete der Markt in bereits mit einem Aufwärts-Gap um rund 15 Dollar, die Preise pendeln um die 1850 Dollar. Ein weiterer Anstieg bis 1880$ diese Woche ist in Sicht. 

Beim Silber kam es letzte Woche ebenfalls zu einem deutlichen Einbruch bis auf 20,66 US-Dollar für eine Feinunze. Erst am Freitag erfolgte auch bei diesem Markt das Reversal um fast einen Dollar nach oben. Heute Morgen erreichten die Kurse bereits fast wieder die Schlüsselmarke von 22 Dollar. Es dürfte allerdings nicht leicht werden, diese Zone gleich nennenswert zu übersteigen, zumal hier die Unterstützung vom Terminmarkt her fehlt. 

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß