Die neuen CoT-Daten (Update vom 1.3.) zeigen weitgehend einen Überhang der Käufe auf Seiten der Commercials am Terminmarkt. Beim Gold reduzierte sich dadurch die Netto-Short-Ausrichtung um 1%, beim Silber um 14% und beim Platin um auffällige 36%. Nur beim Palladium gibt es netto etwas mehr Verkäufe und damit einen leichten Rückgang der dortigen Netto-Long-Positionierung der Commercials um 2%.

Bemerkenswerte Kursbeschleunigung beim Gold am späten Freitagnachmittag: Der Preis in US-Dollar je Feinunze machte einen Sprung über die genannte kleine Abwärtstrendlinie bei rund 2050$ und stieg bis zum Abend gleich um fast 40 Dollar in einem Zug. Der Spitzenkurs von 2088$ erreichte damit exakt wieder das Goldhoch von Ende Dezember vergangenen Jahres. Der starke Schub vom Freitag dürfte heute wohl etwas konsolidiert werden müssen, nicht zwangsläufig aber in Form rückläufiger Preise, kann auch nur in einer Art Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau erfolgen.

Auch das Silber verbesserte sich am Freitag ab späten Nachmittag deutlich und legte um 50 Cent je Feinunze bis auf 23,25 Dollar zu. Der entscheidende Kauftrigger liegt bei 23,50 US-Dollar. Wenn dieses Level diese Woche überwunden werden kann, wäre das ein klares Kaufsignal.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß