CoT-Report, Gold und Silber
Am Terminmarkt gibt es auffällig große Veränderungen bei den Netto-Positionierungen der Commercials: Beim Gold und Silber stieg die Netto-Short-Ausrichtung um 31 und 39 Prozent, beim Platin fiel sie dagegen um 65%. Nur beim Palladium bleibt es fast unverändert bei einem nur kleinen Anstieg der Netto-Long-Positionierung um 3%. (CoT-Daten vom 8.3.). Das bedeutet also, dass vor allem die großen Minen bei Gold und Silber bereits ihre Vorabverkäufe per Termin in die steigenden Kurse hinein erhöhen, beim Platin aber offensichtlich der Meinung sind, dass hier noch kein gutes Preisniveau erreicht worden ist und hier im Gegenteil sogar ihre Terminverkäufe drastisch reduzieren. Man muss dazu sagen, dass sich solche Terminaktionen nicht immer gleich auf die Spotmarktpreise auswirken müssen, sie bereiten aber oft den Boden für spätere Kursveränderungen.
So bleibt der Spotmarkt-Goldpreis bislang auch noch ganz unbeeindruckt und schiebt sich immer noch weiter nach oben, es kam am Freitag zu neuen Hochs bei 2195 US-Dollar je Feinunze in der Spitze. Heute Morgen bislang etwas Konsolidierung, die Kurse bewegen sich um die 2180 Dollar. Mal sehen, ob am Nachmittag nochmal ein Kaufschub einsetzt (wie so oft die letzten Handelstage), aber die überkaufte Situation steigt auf jeden Fall an und wird früher oder später seinen Tribut erfordern.
Beim Silber war am Freitag wie erwartet bei 24,61 US-Dollar je Feinunze erstmal Schluss mit der Aufwärtsbewegung, im Vergleich zum Gold fehlt hier also noch etwas die Dynamik, die Preise sind noch weit von den Allzeithochs entfernt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß