Die Verbraucherpreise sind in den USA im März etwas stärker als erwartet zurückgekommen. Die Jahresrate fiel von 6,0% auf nun 5,0%, im Monatsvergleich gab es einen Anstieg von 0,1% nach noch + 0,4% im Februar. Die Kernrate (ohne Energie und Lebensmittel) stieg allerdings in der Monatsbetrachtung um 0,4% (nach +0,5) auf nun 5,6% in der Jahresbetrachtung (nach 5,5%) und liegt damit jetzt sogar höher als die Gesamtinflationsrate. Dies signalisiert leider eine Verfestigung des Preisanstiegs in der Breite.

Die Edelmetallpreise reagierten sehr volatil auf die neuen Inflationszahlen. Zuerst stieg der Goldpreis in US-Dollar fast bis zum Vorwochenhoch auf 2028$ je Feinunze, fiel danach aber gleich wieder auf 2001$ zurück, um letztendlich etwa in der Mitte bei 2015$ zu schließen. Heute um 14:30 werden dann noch die neuen Erzeugerpreise in den USA veröffentlicht. Das dürfte nochmals größere Schwankungen auslösen.

Die gleiche Achterbahnfahrt gab es beim Silber: zunächst hoch bis auf 25,65$ je Feinunze, danach steil bergab bis auf 25,08$. Am Schluss notierte das Silber dann bei 25,48$. Die Aufwärtsdynamik bleibt damit noch gewahrt. Das Kursziel von 26$ ist weiterhin realistisch.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Helmut Weiß