Wirtschafts-Wachstum, Gold und Silber
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2024 entgegen der Erwartung geschrumpft, das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank in der ersten Veröffentlichung gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahresquartal kalender- und saisonbereinigt jeweils um 0,1 Prozent (nach +0,2% im ersten Quartal). Insbesondere die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten haben abgenommen. Die deutsche Wirtschaft steckt also weiterhin in der Krise fest, zumal auch für das dritte Quartal gemäß vieler Frühindikatoren kaum Besserung zu erwarten ist. Für die Eurozone und die EU insgesamt wurde dagegen erneut ein BIP-Wachstum von 0,3% für das zweite Quartal gegenüber dem Vorquartal vermeldet. Gegenüber dem Vorjahresquartal liegt das EU-Wachstum sogar bei 0,6% (nach revidiert 0,5%).
Bis zum späten Nachmittag agierte der Goldpreis wie erwartet seitwärts, am Abend kam es dann aber etwas überraschend zu einem Aufwärtsschub, der die Kurse bis 2413 Dollar pro Feinunze klettern ließ. Dieser Tagesschluss oberhalb der 2400-Dollar-Marke stellt ein kleines Kaufsignal dar und dürfte heute zu Anschlusskäufen führen. Das nächste Kursziel liegt bei 2432 Dollar.
Im Sog vom Gold legte gestern Abend auch das Silber zu und konnte sich bis 28,40 US-Dollar je Feinunze verbessern. Es ist nun charttechnisch Raum für Kurse bis 28,75 Dollar heute.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß
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