Wohnimmobilien, Gold und Silber
Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind im zweiten Quartal 2023 um durchschnittlich 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Der Preishöhepunkt wurde im zweiten Quartal 2022 erreicht, seitdem sinkt der Häuserpreisindex kontinuierlich jedes Quartal. Allerdings bezieht sich dies überwiegend auf Bestandsimmobilien (Einpreisung der Kosten für anstehende energetische Sanierungen), die Preise für Neubauten sind auch dieses Jahr nochmal um rund 6 Prozent teurer geworden (immer noch steigende Preise für Baumaterialien).
Der Goldpreis steigt unvermindert weiter und nähert sich nun dem Hoch vom Juli dieses Jahres, das bei 1988 US-Dollar je Feinunze gelegen war. Es darf allerdings nicht vergessen werden, dass das bisherige Jahreshoch von Anfang Mai bereits Kurse von 2078 Dollar erreicht hatte. Was wir im Augenblick im Zuge der Nah-Ost-Krise sehen, ist also nur eine gewisse Angleichung an die bisherigen durchschnittlichen Jahres-Levels.
Die Bewegungen beim Silber fallen bislang wesentlich moderater aus, der Preis für die Feinunze in US-Dollar oszilliert momentan um die 23 Dollar. Hier sind wir noch weit von den bisherigen Jahreshochs vom Juli (etwas über 25$) und Mai (etwas über 26$) entfernt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß