CoT-Report, Gold und Silber
Betrachten wir die neuen offenen Bestände der Commercials an Futures am Terminmarkt (Stand 1.12.2023): Gold: -218.592 Kontrakte (+15% gegenüber der Vorwoche), Silber: -47.855 Kontrakte (+17%), Platin: -14.272 Kontrakte (+27%), Palladium: 10.348 Kontrakte (-2%).
Dem Goldpreis ist es letzte Woche gelungen, sich die ganze Zeit oberhalb der runden 2000-Dollar-Marke zu halten und bis Freitag auf das Wochenhoch von 2075 Dollar je Feinunze zu steigen. Das „Knacken“ dieser Marke ist also jetzt signifikant. Trotzdem ist der Preis an einer historisch kritischen Stelle angekommen, denn der Bereich um die 2075 Dollar stellte bislang immer das Allzeithoch dar (2020, 2022 und Frühjahr 2023), danach drehten die Kurse wieder ab. Es muss also noch abgewartet werden, ob wirklich dauerhaft ein neues Preislevel oberhalb dieser Allzeithochs errungen werden kann. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Abdrehens ist jedenfalls erstmal höher.
Der Silberpreis konnte Anfang letzter Woche ebenfalls mit dem Überschreiten der Marke von 24,20 Dollar je Feinunze ein Kaufsignal generieren und in der Folge die gesamte Woche ansteigen, das Hoch am Freitag lag bei 25,50 Dollar. Das Silber ist aber noch ein ganzes Stück entfernt von den Höchstkursen der letzten Jahre, die jeweils im Bereich von 30 Dollar ausgebildet worden sind. Zumindest nähert es sich aber dem bisherigen Jahreshoch vom Frühjahr 2023, das bei 26,12 Dollar lag. Ich gehe im Augenblick nicht davon aus, dass diese Marke gleich überstiegen werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Helmut Weiß
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